- Es war mal wieder höchst interessant, was man vom evangelischen Kirchentag die Tage so alles hörte. Vor vielen Jahren trat ich aus der Kirche aus, als immer offensichtlicher wurde, dass evangelische Gottesdienste eher an einen Parteitag der Grünen erinnern als eine Zusammenkunft, bei der das Wort Gottes verkündet wird. Die diesjährige Veranstaltung schlug allerdings dem Fass den Boden aus. Geschützt von LKW-Sperren, wurde eine Schweigeminute gehalten, allerdings nicht für die Opfer der jüngsten Terroranschläge in Manchester oder Ägypten. Offensichtlich sind sie Opfer zweiter Klasse. Kritikern traten die Veranstalter mit folgendem Tweet entgegen: „Es ist nicht unbedingt hilfreich immer wieder zu sagen, dass Christen verfolgt werden.“ Die Textnachricht wurde später gelöscht. Für Aufsehen sorgte die ehemalige Ratsvorsitzende Margot Käßmann mit den Worten: “ Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern – Da weiss man woher der braune Wind weht.“ Ich wäre geneigt zu kontern: „Zwei trinkende Eltern, vier ……“, lasse es aber dann doch lieber bleiben. Ich bin gespannt, wieviele Kirchenaustritte das zur Folge haben wird. Im Vergangenen Jahr haben dies 400T Menschen getan. Die Kirchen selbst sind die Hauptschuldigen der Entchristianisierung unseres Landes. Es ist wirklich traurig.
- Zu den Märkten. Bedingt durch den amerikanischen Feiertag (Memorial Day), war es ein extrem ruhiger Start in die neue Handelswoche. Auch die Märkte in Großbritannien blieben geschlossen. Der Dax verharrte in einer extrem engen Handelsspanne um seine Vortagesschlusskurse herum. Die Umsätze waren die geringsten des Jahres.
- Interessant bleibt es derzeit in der Geopolitik. Die amerikanische Marine verlegt mittlerweile ihren dritten Flugzeugträger in die Nähe Nordkoreas. Nach dem G7 Treffen gibt ausserdem Merkel bekannt, dass sie in den USA keinen verlässlichen Partner mehr sehe. Hört, hört, das aus dem Munde einer Kanzlerin, die in der EU fast jeden Vertrag gebrochen hat. Es ist schon Wahnsinn wie sie die Selbstgerechte raushängen lässt und sich als letzte Kämpferin der Freien Welt darstellt. Erfolg hat sie damit allemal, besonders hierzulande. Den Wahlsieg im September kann ihr keiner mehr nehmen. Dabei ist es doch so offensichtlich. „Die neue Merkel macht Wahlkampf gegen die alte Merkel,“ titelte die Welt am Sonntag. Das schlimme ist, die Deutschen fallen darauf rein. Das Wahlverhalten der hierzulande erinnert mich an die weisen Worte eines ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten. „If you repeat a mistake more than once, it’s a decision.“
- Italienische Banken kamen gestern unter Druck, nachdem Renzi gesagt haben soll, dass er frühere Wahlen bevorzuge. Zeitgleich mit der Bundestagswahl, hiess es. Die Bildzeitung berichtete am späten Abend, dass die Griechen ohne gleichzeitigen Schuldenerlass auf die nächsten Milliarden aus dem Hilfsprogramm verzichten wolle. Im asiatischen Handel verliert der Euro gegenüber dem Dollar deshalb heute Morgen weiter an Boden.
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