• Den traditionell schwachen Börsenmonat August haben die Aktienmärkte recht gut überstanden. Und auch der Anfang des besonders gefürchteten September, lässt Aktienbullen weiter hoffen. Dank des starken Freitags, konnten die großen Aktienindizes auf Wochenbasis teilweise ordentlich zulegen. Bilanz wtd: Dax +0,9%, EuroStoxx +2,2%, Dow +0,5%, S&P +0,46%, Nikkei +3,4%. Die Aktienmärkte reagierten damit auf die lang ersehnten US-Arbeitsmarktdaten, welche am Freitag Nachmittag veröffentlicht wurden und schwächer als erwartet ausfielen (Payrolls +151T vs. 180T). Damit setzt sich das fort, was nun bereits seit über zwei Wochen zu beobachten ist. Eine Serie an schwachen Makrodaten lässt die Aktienmärkte nicht etwa einknicken, sondern nährt die Hoffnung, dass die Fed im September nicht an der Zinsschraube drehen wird. Die Volatilitätsindizes fielen in der vergangenen Woche deutlich (VDAX -7,7%, VSTOXX -6,1% und VIX -12,2%).
  • An den Devisenmärkten sieht man es dagegen etwas anders. Hier könnte der US-Dollar zulegen. Offensichtlich glaubt man an dieser Front nicht so recht, dass ein „hike“ in den nächsten Wochen vom Tisch ist. Goldman Sachs sieht es wohl ähnlich und hat am Wochenende die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September von 40% auf 55% erhöht. Die Aussagen Yellens in Jackson Hole (….“the case for an increase in the federal funds rate has strengthened in recent months“) seien zu offensichtlich, so die Analysten. In weniger als drei Wochen werden wir wissen, wer recht behalten hat.
  • Trotz der guten Wochenbilanz, hat es für einen Durchbruch der 10.700 im Dax am Freitag wieder nicht gereicht. Hier steht uns in der Charttechnik möglicherweise ein Tripple-Top bevor. Auch bei den amerikanischen Indizes ist von einem Ausbruch nach oben nichts zu spüren. Hier hängen wir seit zwei Monaten in einem zähen Seitwärtshandel fest (Dow 18.300/18.650, S&P 2.160/2.190). Es sieht ebenfalls eher nach der Ausbildung eines Tops aus.
  • Heute ist Feiertag in den USA (Labor Day). Schauen wir mal, was der Dax ohne die Amis drauf hat. Oft nicht viel. Manchmal gelingt aber trotzdem eine Rallye, welche von der Wall Street einen Tag später dann aber nicht bestätigt wird.
  • Der Horror für die CDU ist perfekt. Eine Partei rechts neben ihr mit einem besseren Wahlergebnis, …..das hat es in Deutschland so noch nicht gegeben. Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wird die AfD mit 20,8% zweitstärkste Kraft vor der CDU (SPD 30,6%, CDU 19,0%). Merkel kassiert damit die Quittung für die vor genau einem Jahr begonnene „Wir schaffen das“-Politik. Die Selbsttäuschung des Establishments geht derweil weiter. So nimmt der mit Zwangsabgaben finanzierte Bayerischen Rundfunk heute Morgen mit Bezug auf Infratest Dimab den AfD-Wähler genauer unter die Lupe. Demnach sei der typische AfD-Wähler männlich, irgendwo zwischen 30 und 55 Jahre alt und hätte Hauptschulabschluss oder überhaupt keinen Schulabschluss. Na dann!

 

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