• Im Gegensatz zum EuroStoxx (-0,21%), konnte der Dax seine Gewinne des Vortages noch ein bisschen ausbauen (+0,36%). Die Handelsspanne war dabei extrem eng. Der S&P 500 erreichte kurz die Marke von 2.300, die Jahresendprognose von Goldman Sachs für 2017 (Close -0,07% @2.296). Der Dow schloss genau auf der 11.100 (+0,16%). Anders als am Tag zuvor, handelte der US-Dollar interessanterweise mal wieder fest (insbesondere vs. EUR und JPY). Das passte diesmal ins Gesamtbild, denn der Anleihemarkt blieb insgesamt angeschlagen (Renditen hoch). Insbesondere die Spreadentwicklung der italienischen Staatsanleihen (BTPs) war ein Thema. Die Angst vor Neuwahlen in dem krisengebeutelten Land geht um. Erst nach der guten Aktion der 7yr Treasuries erholten sich die Anleihemärkte im NYer Handel.
  • Schwache Konjunkturdaten sorgten im Laufe des Tages dafür, dass sich die Euphorie der Marktteilnehmer trotz aufkommender Übernahmephantasien im M&A Bereich (Johnson & Johnson, Verizon/Charter) etwas legte. Die Neubauverkäufe in den USA brachen überraschen um 10% ein. Verantwortlich dafür waren nicht nur die gestiegenen Immobilienpreise, sondern auch die sich verschlechternden Finanzierungsbedingungen. Yep, willkommen in einer Welt der steigenden Zinsen.
  • Es besteht viel „Talk“ darüber, dass die Aktienmärkte nun doch endlich mal wieder korrigieren müssten. Vor allem der historisch niedrige Volatilitätsindex (Vix) und der angebliche Protektionismus des Herrn Trump seien doch Grund genug für zumindest ein Durchatmen, so die Argumentation. Diese Vorsicht zusammen mit der Untergewichtung vieler Investoren, die die Rallye nicht mitgemacht haben, könnten allerdings dafür sorgen, dass die Aufwärtsbewegung erstmal weitergeht. Viele warten auf den Rücksetzer, der vielleicht genau deshalb nicht kommt. Ich bleibe dabei, es wird höchst interessant, wenn sich der Dax zum Monatsultimo über der 11.700 halten sollte. Ich erwarte für diesen Fall „Forced Buyers“ und eine weitere Welle nach oben. Das technische Bild bleibt erst einmal bullisch.
    Die Aktienmärkte in Asien handeln zum Wochenschluss meist freundlich. Die Bank of Japan erhöhte ihre Anleihekäufe zwecks Steuerung der Zinsstrukturkurve. Der Yen handelt daraufhin schwächer, Nikkei aktuell +0.20%. EUR/USD -0,10% @1,0670, Gold leichter @1.183$.

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