• Es war ein Wochenende in Bayern, an dem mehrere „psychisch gestörte Einzeltäter“, die nix mit nix zu tun haben, Angst und Terror verbreiteten. Der jüngste Anschlag nach München und Reutlingen passierte gestern Abend in Ansbach, als sich ein Asylbewerber auf einem Musikfestival in die Luft sprengte. Auch um 3:00 Uhr unserer Zeit war es den zwangsfinanzierten Fernsehsendern in unserem Land leider nicht möglich, darüber zu berichten. Man müsste als besorgter Bürger dafür auf ausländische Medien zurückgreifen. Dafür laufen heute morgen bei unseren Journalisten schon die Köpfe heiß, wie man diesmal gekonnt um den heißen Brei tanzt. Da fragt doch tatsächlich die Moderatorin im Bayern 3 Radio, ob man schon näheres über die Tatmotive wüsste. Was bitte versteht man nicht am Tatmotiv eines Islamisten??? Andere Journalisten unterstrichen: „….ob er andere mit in den Tod reißen wollte, ist unklar“. Ah, also ein ganz normaler Suizid mit Sprengstoff und Nägeln?!? Vielleicht einigt man sich ja im Laufe des Tages auf die Formulierung „erweiterten Suizid mit Kollateralschaden“.
  • Zu den Märkten. Auch am Freitag änderte sich nicht viel an der Price-Action der letzten fünf Handelstage. Es gibt zwei gegensätzliche Treiber am Aktienmarkt, die auf aktuellen Kursniveaus zu einer Art Pattsituation geführt haben. Auf der einen Seite ist es weiterhin die Hoffnung auf expansive Geld- und Fiskalpolitik (BoJ/BoE), die positiv wirkt. Auf der anderen Seite wird der immer weiter sinkende Ölpreis langsam aber sicher wieder zum belastenden Faktor. Zu Erinnerung, im ersten Quartal hatten Kursrückgänge im Ölpreis wie am vergangenen Freitag (-2,75%) noch richtig tiefe Spuren am Aktienmarkt hinterlassen. Derzeit wird das noch weitestgehend ignoriert. Seit Anfang Juni hat der Ölpreis nun wieder einen Abwärtstrend etabliert und das bisher erfolgreiche Verdrängen dieser Entwicklung, wird sicherlich nicht auf ewig gelingen.
    Zusätzlich haben wir in der Charttechnik extrem überkaufte Niveaus erreicht, ohne das der Aktienmarkt bisher auch nur im Ansatz wenigsten einmal „durchgeatmet“ hätte und ohne das das, was die Bullen hoffen, geliefert wurde. Es ist extrem selten und als toppisches Signal zu werten, dass ein S&P500 drei Standardabweichungen über seiner 50 Tagelinie handelt. Das alles passiert in einer Zeit, in der Aktien extrem hoch bewertet sind, Italien noch immer keine Lösung für die strauchelnden Banken gefunden hat und wir uns in den USA in einem historischen Wahlkampf befinden.
  • Ähnlich wie bei uns in Europa, wollen die meisten „Experten“ in den USA einfach nicht begreifen, dass immer breitere Schichten in der Bevölkerung mit ihrem Kreuzchen in der Wahlkabine nicht für etwas stimmen, sondern gegen etwas. Unser Establishment! Das Brexit-Votum und die Wahlen in Italien und Spanien waren Beispiele dafür. Die Amis wählen gegen den drohenden Clintonism und die Märkte werden sich noch umschauen, wenn ihre Wunschkandidatin eben nicht gewinnt. Selbst der linke Michael Moore räumte Ende letzter Woche ein, dass wohl Trump die Wahl für sich entscheiden wird.
    Nochmal, ich breche hier keine Lanze für Trump. Als Libertärer kann ich einiges von dem was er von sich gibt nicht unterstützen. Trump hat aber auch Punkte auf der Agenda, die ich absolut begrüße. Jeder von uns sollte sich mit diesen Punkten einmal auseinandersetzen, bevor man der Berichterstattung unser Clinton-freundlichen MSM Glauben schenkt. So lehnt Trump beispielsweise die US-Interventionspolitik seiner Vorgänger ab. Kein Wunder, dass er damit nicht nur den Clinton-Clan zum Feind hat (Hillary hat als Außenministerin innerhalb weniger Tage das einst reichste Land Afrikas, Libyen, in die Steinzeit zurück verfrachtet), sondern ebenso die „Neo-Cons“ in den eigenen Reihen. Immer mehr Menschen haben die wahren Motive der interventionistischen Außenpolitik der Bush’s, Clinton’s und McCains dieser Welt erkannt, auch wenn diese bis heute hinter hehren moralischen Prinzipien versteckt werden.
    To make a long story short, es gibt gute und schlecht Risiken am Kapitalmarkt. Es gibt Zeiten, in denen es vom Chance/Risikoverhältnis passt, sich stark an den Märkten zu engagieren und es gibt Zeiten, da sollte man sein Pulver trocken halten.

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