„Das Paradebeispiel ist natürlich Ron Paul, Präsidentschaftskandidat der Republikaner in den Jahren 2008 und 2012. Sicher war er mit seinen Ansichten nicht mehrheitsfähig, aber dennoch hat er mit seiner Botschaft zahlreiche Menschen erreicht. Weit mehr als die Hälfte der Studenten, die ich im letzten Sommer am amerikanischen Mises Institute zur Mises University getroffen habe, sind über Ron Paul auf den Libertarismus und die Österreichische Schule aufmerksam geworden und beschäftigen sich jetzt mit diesen Ideen. Der Verweis der Autoren auf seinen Sohn Rand Paul, der sich selbst als „Reagan Conservative“ bezeichnet hat, ist unpassend und zeugt von mangelnder Recherche. Diese Positionierung hat ihn viel Zustimmung unter den Wählern seines Vaters gekostet. Er spielt dennoch eine gewichtige Rolle (unter Libertären), weil er von vielen als die beste zur Verfügung stehende Alternative gesehen wird. Anarchokapitalisten machen sich nämlich sehr wohl auch Gedanken darüber was unter den gegebenen Umständen die beste Alternative sein könnte. Murray Rothbard war nicht nur akademischer Ökonom und Philosoph, sondern auch politischer Aktivist, und wohlgemerkt kein Terrorist. Er hat etwa die Libertäre Partei in den USA mitgegründet.“
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